Unsere Reisezeit in Bayern
Murnau, 29.08.2020

Am ersten Reisetag sind wir an den Kuhfluchtwasserfällen in
Farchant entlanggewandert, die mit über 250 Meter Länge zu den höchsten
Wasserfällen Deutschlands gehören. Die Wanderung war sehr paradiesisch, weil
wir vom ständigen Rauschen des Wasserfalls begleitet wurden und auch relativ wenig
Touristen unterwegs waren. Auch der Aufstieg war gut zu bewältigen.
Danach haben wir uns eine Lasagne am Flussufer der Loisach gegönnt und sind am Ufer entlang gelaufen, wo wir zufälligerweise eine Art Tipi aus Stöcken entdeckt haben.
Der Fluss liegt inmitten einer schönen Bergkulisse umgeben
von den Alpen und erstrahlt bei Sonnenlicht in einem hellen Blauton, wodurch er
einen einzigartig schönen Kontrast zu den weißen Kieseln am Rand des Flussbetts
bildet.
An den darauffolgenden Tagen haben wir den Walchensee und den Eibsee mit dem Rad erkundet, was sich als sehr gute Entscheidung herausgestellt hat, da wir so in vertretbarer Zeit die Seen komplett umrunden und dabei viele einzigartige Eindrücke sammeln konnten. Der Walchensee hat uns vor allem durch seine Vielfältigkeit begeistert. An jeder Stelle hat der See eine andere Farbnuance von hellblau und hellgrün bis hin zu türkis und smaragdgrün.
Der Eibsee erstrahlt
in einem überirdischen smaragdgrün und hat uns damit sehr an den Emerald Lake
im Banff-Nationalpark in Kanada erinnert. Vor allem in den frühen Morgenstunden
– bevor der große Touristenstrom naht – ist
es dort sehr idyllisch und man kann sich wirklich ganz im Einklang mit der
Natur fühlen. In der Mitte des Sees sind mehrere kleine Inseln und vom oberen
Rundweg aus sieht es aus, als wenn diese von einem hellgrünen Rand im Wasser
umgeben wären.
Die Bergkulisse der dahinterliegenden Alpen, allen voran die Zugspitze – der höchste Berg Deutschlands – runden das Panorama ab und man genießt eine atemberaubende Kulisse insbesondere auf dem höher gelegenen Teil des Rundweges oberhalb des Sees. Wir haben uns entschieden, nicht mit der Seilbahn auf die Zugspitze zu fahren, denn wir wollen trainieren und zu gegebener Zeit hinaufwandern.
Um schon einmal mit dem Training zu beginnen, sind wir an einem der nächsten Tage durch die teils auf deutscher teils auf österreichischer Seite liegende Leutaschklamm gewandert. Der Wasserfallsteig, der mitten durch die hohen Felswände führt, war besonders imposant.

Auch der Wanderweg durch die Geisterklamm, der über Brücken und Steige oberhalb der türkis blauen Leutasch entlangführt und ein Teil des berühmten Jakobswegs ist, hat uns sehr beeindruckt.

Anschließend haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Garmisch-Partenkirchen unternommen und sind von hier aus am Flussufer der Loisach entlang und schließlich durch das Murnauer Moos mit dem Rad zurück zu unserer Unterkunft in Murnau gefahren.
Am Freitag ging es für einen Tag nach München, wo wir die
Innenstadt, den Japanischen und Chinesischen Garten im Westpark und den
Olympiapark besucht haben. Anschließend haben wir einen Kaffee bei Dalmayr
getrunken und super leckere Burritos im „pure Burrito“ gegessen, was ich Euch wirklich
ans Herz legen kann!
Wir freuen uns sehr auf die Zeit in Österreich und wollen
auch von dort aus Ausflüge nach Slowenien machen.